Redebeitrag Aktionsbündnis “Gemeinsam für unser Klinikum”

Der Ärzte Appell… rettet die Medizin!!

Zitiert aus dem Stern, mit folgenden Wortlaut. Es ist fahrlässig Krankenhäuser und damit das Schicksal von Patientinnen und Patienten den Gesetzen des freien Marktes zu überlassen. Niemand würde fordern, dass Polizei oder Feuerwehr, schwarze Nullen schreiben oder Profite erwirtschaften müssen.

Warum also Krankenhäuser?


Man muss sich gegen das Diktat der Ökonomie an deutschen Krankenhäuser wenden. Denn es geht uns alle an, Wir müssen Widerstand leisten, gegen den Ausverkauf des deutschen Gesundheitssystems.

Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten und ihre gute Versorgung sind nur mit ausreichend Personal zu gewährleisten. Die Personalsituation in deutschen Krankenhäusern ist prekär, das bestreitet ernsthaft niemand.

Durch die fehlenden Stellen werden jährlich im deutschen Gesundheitssystem Milliarden gespart. Die Zeche zahlen Patienten und Beschäftigte. Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege versuchen trotz Personalmangel, mit hohem persönlichen Einsatz, eine gute Versorgung zu gewährleisten. Sie bezahlen das mit ihrer eigenen Gesundheit.

Wir benötigen eine gesetzliche Personalbemessung, die man auch so nennen kann. Über 162.000 – das ist die Zahl der Beschäftigten die fehlt, um gute Arbeit in den Kliniken zu leisten.

Es fehlt ein Sechstel aller Krankenhaus Beschäftigten. Es fehlt an Therapeuten Es fehlt Personal in den medizinisch-technischen Berufen. Es fehlt an bei den Ärztinnen und Ärzten. Es fehlt in der Hauswirtschaft, Verwaltung, Technik und Reinigung

Die Kolleginnen und Kollegen, dürfen nicht länger mit Placebo vertröstet werden. Wir müssen Flagge zeigen für eine Gesundheitspolitik der Menschlichkeit.

Es muss Schluss sein mit der politischen Ignoranz. Wir müssen uns den politischen Fehlentscheidungen einer neoliberalen Gesundheitspolitik entgegenstellen. Die Politik darf sich nicht länger im Handeln hinter dem Argument des Kostenfaktors verstecken. Es ist keine Utopie, wenn wir eine Wirtschaftsordnung einfordern die Menschengerecht ist. Krankenhäuser dürfen nicht zu industriellen Fabriken verkommen. Ausgerichtet am Interesse von Investoren und Konzernen, die vor allem dem Shareholder-Value verpflichtet sind und nicht dem Gemeinwohl.

In diesem System werden aufgrund der unhaltbaren Arbeitsbedingungen Beschäftigte krank. Darum müssen wir Verantwortung zeigen und nicht Gleichgültigkeit. Denn die unternehmerische Freiheit hört auf, wo die Gesundheitsschäden für die Beschäftigten beginnen.

Vor unserer Haustür spielt sich das Drama tagtäglich ab. Unser Klinikum ist ein Spielball der Gesundheitskonzerne geworden. Der Ausgang für Patienten und Beschäftigte ist ungewiss. Halten wir es wie Berthold Brecht:

” Schwierigkeiten werden nicht dadurch überwunden, dass sie verschwiegen werden”

Darum können wir nicht tatenlos zusehen, was vor Ort an unserem Uni-Klinikum passiert! Denn Gesundheit darf keine Ware sein!! Die Hilferufe meiner Kolleginnen und Kollegen zur Arbeitssituation darf nicht länger ignoriert werden. Unter dem Motto: ” Weiter so” Denn gute Qualität im Krankenhaus, gibt es nur mit genug Personal, in allen Bereichen! Das Maß ist voll, unsere Stimmen werden laut und lauter. Gemeinsam müssen „ Wir“ für unser Klinikum Flagge zeigen!!

Wir fordern die hessische Landesregierung und Ministerpräsident Bouffier auf,  das Uniklinikum wieder in öffentliches Eigentum, nach Artikel 15, des Grundgesetzes zurückzuholen. Dass es möglich ist, enteignen, vergesellschaften in Form zur Anstalt des öffentlichen Rechts, sagt ein neues Rechtsgutachten, von Prof. Dr. Wieland. Dieses wurde in Auftrag gegeben von Ver.di und Fraktion die Linke im hessischen Landtag. Schluss mit dem leisen Stellenabbau in allen Bereichen. Kein weiteres Ausgliedern von Abteilungen

Keine Betriebsbedingten- oder Änderungskündigungen.

Wir werden ein Zeichen setzen,,,,,

Schluss mit der Gier.

Gegen den Ausverkauf  des deutschen Gesundheitssystems,

Es gibt nicht nur Gewinn- und Verlustrechnung. Hinter jeder Zahl verbirgt sich ein Mensch.

Hier an diesem Standort sollen bei CSL 150 Menschen ihre Arbeit verlieren.  es ist ungeheuerlich…. für mehr Profit. und in dieser schweren Zeit der Corona Pandemie findet eine ungleiche Verteilung von Impfstoff statt. Und gleicher Zeit beschert es der Pharmaindustrie Rekordgewinne, das ist menschenunwürdig. Diesen Auswüchsen zeigen Wir die rote Karte.

Wir leisten Widerstand für eine solidarische Gesellschaft und das ist nicht nur eine sozialpolitische Forderung, es ist ein Gebot.

Aktionsbündnis “Gemeinsam für Unser Klinikum”